Innerhalb der letzten 20 Jahre soll der Grundwasserspiegel in Berlin erheblich angestiegen sein. Es wird von einem halben Meter gesprochen. Das kann für die dortigen Immobilien hohe Schäden nach sich ziehen. Insbesondere die Gebäude im Berliner Urstromtal wären bei anhaltender Steigung des Grundwasserspiegels betroffen.
Zu dieser Region Berlins zählen Stadtteile wie das Zentrum, Köpenick, Friedrichshain und einige weitere bekannte Teile der Hauptstadt. Allerdings sollen bereits jetzt schon rund 10.000 Berliner Immobilien von Schäden durch das steigende Grundwasser betroffen sein. Schäden entstehen bei den betreffenden Gebäuden zum Beispiel durch vollgelaufene Keller und auch durch Schäden am Fundament. Deshalb wird es für viele Immobilienbesitzer in Berlin in Zukunft wichtig sein, entsprechende bauliche Maßnahmen zu treffen, um Schäden an der Immobilie durch steigendes Grundwasser zu verhindern.
Warum steigt das Grundwasser in Berlin?
Der steigende Grundwasserspiegel ist zunächst auf den Klimawandel zurückzuführen. Aber einen weitaus größeren Anteil hat wohl der sehr geringe Wasserverbrauch. Dieser ließ den Grundwasserspiegel in den letzten 20 Jahren dramatisch ansteigen. In der Hauptstadt wurde in der Zeit deutlich weniger Wasser verbraucht. Das führte dazu, dass sogar einige Wasserwerke geschlossen werden konnten. Dadurch wurde aber nicht mehr ausreichend Schichtwasser abgeleitet, was zum Anstieg des Grundwassers maßgeblich beitrug. Aufgrund der alarmierend hohen Werte schaltete sich jetzt auch die Politik ein. Im Rahmen einer Grundwasserkonferenz soll geklärt werden, welche Maßnahmen eingeleitet werden müssen. Sachverständige und Betroffene werden in naher Zukunft eine Lösung ausarbeiten müssen, damit hohe Schäden an den Immobilien der Hauptstadt vermieden werden können.
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