Während Direktbanken häufig mit günstigen Kreditzinsen punkten können, sind es doch die Sparkassen, die von Käufern bevorzugt werden. Das Marktforschungsinstituts Maritz Research hat herausgefunden, dass sie einen Anteil von fast 20 Prozent einnehmen.
Damit sind die Sparkassen ein deutlicher Marktführer bei der Vergabe von Krediten für die Immobilienfinanzierung. Erst danach können sich die Volks- und Raiffeisenbanken mit 11 Prozent und die Direktbank ING-DiBa mit 8 Prozent behaupten. Die Auswertung zeigt, dass viele Privatkunden nach wie vor auf ihre Hausbank setzen oder den Service der Kreditinstitute schätzen. Dabei bieten die Sparkassen nicht immer die besten Zinskonditionen im Vergleich. Aus der Studie lässt sich daher ableiten, dass für viele Kunden eine persönliche Beratung und das traditionelle Image der Bank eine größere Rolle spielt als der Effektivzins.
Die Filiale gewinnt gegenüber dem Abschluss im Internet
Aus der Untersuchung von Maritz Research, die in den Monaten Juli und August in diesem Jahr durchgeführt wurde, geht außerdem eine weitere wichtige Erkenntnis hervor. Nur 17 Prozent nutzen das Internet, um darüber ihre Immobilienfinanzierung abzuschließen. 71 Prozent nehmen hingegen die Möglichkeit wahr, eine Filiale vor Ort aufzusuchen und mit ihrem Bankberater die Finanzierung zu planen. Damit haben die Sparkassen durch ihr dichtes Filialnetz gegenüber den Direktbanken einen Vorteil, da diese in vielen Regionen nicht anzutreffen sind. Demnach ergibt sich für die Online-Anbieter der Hinweis, mehr Informationen für Interessenten zur Verfügung zu stellen und auf die Anfragen individuell einzugehen. Ein wichtiger Faktor ist das Vertrauen, das auch im Internet geschaffen werden sollte.