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Mietpreise in Metropolen steigen wieder langsamer

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mieterhoehung(Berlin, 09.10.2013) In den vergangenen Jahren mussten Mieter in Hamburg, Frankfurt am Main, München und anderen Großstädten starke Preisanstiege hinnehmen. Seit Jahresbeginn zeichnet sich jedoch ab, dass die Toleranzgrenze mittlerweile in vielen Metropolen erreicht wurde. Lediglich in Berlin werden die Mietpreise für Wohnraum weiterhin angehoben.

Die Belastungsgrenze ist nach Meinung der meisten Mieter in den deutschen Metropolen bereits erreicht. In gefragten Lagen haben Verdrängungseffekte eingesetzt, da sich die einstigen Bewohner die Mieterhöhungen kaum mehr leisten können. Bei der Neuvermietung von Wohnungen setzen Vermieter häufig Mietpreise an, die weit über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Solange die Politik kein entsprechendes Gesetz zum Schutz der Mieter vor überteuertem Wohnraum erlassen hat, müssen Wohnungssuchende diese Preisentwicklung hinnehmen. Nach Auskunft der Immobilienportale hat sich die Situation jedoch seit Beginn des Jahres vielerorts entspannt. Anhand der Auswertung von neuen Wohnungsangeboten wird deutlich, dass die Obergrenze allmählich erreicht wird. Anders sieht es hingegen bei Betrachtung der Kaufpreise für Immobilien aus.

Interesse an Kaufimmobilien ist ungebrochen

Während die Mietpreise langsam an ihre Grenzen stoßen, steigen die Kaufpreise in deutschen Großstädten weiter. Das Zusammenspiel aus günstigen Kreditzinsen und Verunsicherung aufgrund der wirtschaftlichen Situation im Euroraum macht die Immobilie als Kapitalanlage derzeit besonders attraktiv. Von einer Immobilienblase kann laut überwiegender Meinung der Experten jedoch nicht die Rede sein. In Deutschland blieb ein Anstieg der Kaufpreise für Wohnimmobilien über lange Zeit aus. Jetzt gleichen sich die Immobilienpreise an das internationale Niveau an. Wohnraum in Berlin ist dennoch nach wie vor deutlich günstiger zu haben als Immobilien in anderen Metropolen wie Paris oder London.

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