Heizkosten wahrscheinlich auch 2014 teurer
Nach Angaben des Deutschen Mieterbundes (DMB) mussten in 2013 für eine fernwärmebeheizte Wohneinheit mit 70 m² Wohnfläche durchschnittlich etwa 931 Euro aufgewendet werden – eine Steigerung um etwa 71 Euro im Vergleich zu 2012. Bei der gleichen Wohneinheit, die mit Gas beheizt wird, waren es mit 820 Euro Aufwand etwa 50 Euro mehr als 2012. Allen beim Energieträger Öl sollte der Wert für 2013 in etwa gleich oder sogar marginal geringer ausfallen als 2012 – dies ist nicht verwunderlich, denn der Ölpreis war in den Jahren zuvor kräftig angestiegen.
Energiebedarf gestiegen
Die Preisentwicklung am Energiemarkt zeigte sich in den vergangenen Monaten recht stabil, was noch vor einigen Monaten nicht unbedingt so erwartet worden war. Letztlich stiegen die Preise für Gas in 2013 durchschnittlich nur um ca. 1,2 %, für Fernwärme um ca. 3,1 % und bei der Ölpreisentwicklung konnte sogar ein Minus von 6 % verzeichnet werden – Öl bleibt trotzdem noch vor Gas die teurere Energiequelle mit ca. 8,12 ct je kWh (im Vergleich Gas: 6,93 ct je kWh / Stand: Januar 2014 / Quelle: Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V.). Allgemein erwarten Experten eine kurzfristig auch weiterhin recht stabile Preisentwicklung bei den Energieträgern. Eklatante Preissteigerungen sollten damit zumindest in den nächsten Monaten ausbleiben. Aller Voraussicht nach wird die Steigerung der Energiepreise sich langfristig jedoch fortsetzen, da die Ressourcen weiter verknappen und der Energiebedarf auch langfristig noch immer ansteigt. Alternative Energien haben zudem lange noch nicht den ausreichenden Stellenwert, um hier merkliche Umkehrsignale zu produzieren.
Wie geht es in 2014 nun genau weiter?
Die Heizkosten 2014 sind ebenfalls wieder abhängig von den auftretenden Temperaturen und der daraus folgenden Heiznotwendigkeit. In den vor uns liegenden Monaten wird sich von Seiten der Preisentwicklung sowie der Versorgung mit Alternativenergie kaum Bewegung ergeben – es sei denn, es treten unvorhergesehene Großereignisse (z. B. Naturkatastrophen oder Krisenentwicklungen) auf. Öl & Energie, Zusatzkosten und Verbrauch werden sich ohne künstliche Eingriffe aller Voraussicht nach auf weiterhin stabilem Niveau einpendeln bzw. moderat steigen. Jeder Mieter und Eigentümer kann jedoch einiges dafür tun, um Energie zu sparen und damit auch die Heizkostenabrechnung möglichst klein zu halten. Noch nicht klar ist ebenfalls, welchen Einfluss ggf. politische Entscheidungen auf die künftige Preisentwicklung bei den unterschiedlichen Energieträgern haben werden.