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Grunderwerbssteuer steigt in vielen Bundesländern an

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Andreas Schrobback Immobilien News - Grunderwerbssteuer Die Grunderwerbssteuer wird beim Kauf einer Immobilie fällig. Diese Steuer wird beim Kauf von bebauten und unbebauten Grundstücken verlangt. In der Regel ist der Kaufpreis die Bemessungsgrundlage, anhand welcher die Steuer berechnet werden kann. Viele Bundesländer haben diese Belastung für Immobilienkäufer in den letzten Jahren stark ansteigen lassen.

Die Bundesländer können die Höhe des Steuersatzes der Grunderwerbssteuer mittlerweile selbst festlegen und nutzen dies auch, um mehr Geld einzunehmen. Lange Zeit lag der Bundesdurchschnitt bei rund 3,5 Prozent, jedoch lagen viele Bundesländer bereits im Jahr 2012 deutlich darüber. Im Oktober 2011 wurde der Grunderwerb in Nordrhein-Westfalen deutlich teurer. Lag die Grunderwerbssteuer in diesem Bundesland zuvor noch bei 3,5 Prozent, so lag sie ab diesem Zeitpunkt bei fünf Prozent. Auch in anderen Bundesländern wie Niedersachsen und Bremen stiegen die Steuern für den Grunderwerb bereits deutlich an, von 3,5 auf 4,5 Prozent. Im Juni 2012 entschied sich auch Mecklenburg-Vorpommern dazu, die Grunderwerbssteuer wie in NRW auch, um 1,5 Prozent auf 5 Prozent ansteigen zu lassen.

Höhere Kosten für Käufer von Immobilien

Durch den starken Anstieg der Grunderwerbssteuer müssen Käufer von Immobilien mit erheblich höheren Kosten rechnen. Beim Kauf einer 100.000 Euro teuren Immobilie liegen die Mehrkosten für Käufer in NRW zum Beispiel bei mehr als 1.500 Euro, als noch in den ersten Monaten des Jahres 2011. Bei teureren Immobilien fällt der Mehraufwand dementsprechend höher aus. Trotz der höheren Kosten für Steuern lohnt sich der Immobilienkauf aber immer noch, denn die Zinsen für den Immobilienkredit sind immer noch sehr niedrig. Sollte sich das in der nächsten Zeit allerdings ändern, dann machen sich die höheren Ausgaben für die Grunderwerbssteuer schon deutlicher bemerkbar.

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